Die Führung steckt in der Krise: Unsere disruptive VUCA-Welt treibt Unternehmen in die Verunsicherung und sorgt in allen Bereichen und auf allen Ebenen für nachhaltige Erschütterungen. Inzwischen hat sich auch bis in die hinterste Stube herumgesprochen, dass Veränderung der neue Dauerzustand ist. Während die einen dabei in Angststarre verfallen, stürzen sich die anderen in oft blinden Aktionismus.Neue Arbeits- und Führungskonzepte wie New Work, Agilität oder kollegiale Führung schießen wie die Pilze aus dem Boden und rufen angesichts der umfassenden Umwälzungen nicht selten nach der vollständigen Abschaffung der Hierarchien. Und tatsächlich: Ob Unternehmensorganisation oder Führungsmodelle – alles gehört heute auf den Prüfstand. Doch wie so oft in unsicheren Zeiten, wenn der Ruf nach Veränderung laut wird, schießen die Maßnahmen häufig über das Ziel hinaus. Doch ist es wirklich das, was wir angesichts der aktuellen und künftigen Herausforderungen brauchen: weniger Führung?"Im Gegenteil", sagt Peter Holzer und setzt einen starken Kontrapunkt in der aktuellen Debatte um das Ende der Führung. "Was wir brauchen sind starke Anführer – heute mehr denn je." Was der erfahrene Unternehmensberater in seiner Praxis in den Unternehmen beobachtet sind Orientierungslosigkeit und Umsetzungsschwäche. Die alles entscheidende Frage "Wohin wollen wir?" lässt sich vielleicht noch im Konsens beantworten. Spätestens, wenn es darum geht, für die Umsetzung der Ziele zu sorgen und das Überleben des Unternehmens zu sichern, braucht es einen starken Anführer, der vorangeht und seine Mannschaft mitnimmt.Starke Führung ist keine Rolle rückwärts: Wir brauchen keine dominant-patriarchisch geführten Betriebe, in denen die Mitarbeiter vor dem Chef zittern. Was Firmen heute brauchen, um zukunftsfähig zu sein, sind Menschen, die über Fokus, Klarheit und Konsequenz verfügen, die Vorbild sind, die sich aber auch trauen unbequem zu sein, wenn es nötig ist. Und die im Sinne der Menschen in ihrem Unternehmen Verantwortung zu tragen bereit sind. Peter Holzer zeigt mit diesem meinungsstarken Plädoyer für mehr Führungsstärke, was einen solchen starken Anführer ausmacht.